Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Liegt Dorfen bald bei Venedig ? fragen Walter Zwirglmaier, Markus Raschke und Wolfgang Reiter

ÖDP-Bezirksrat Markus Raschke fordert Klimaschutz auf allen politischen Ebenen bei seinem Besuch am 2.3.23 in Dorfen. Links der Dorfener ÖDP-Bezirkstagskandidat Walter Zwirglmaier und rechts der Erdinger Landtagskandidat Wolfgang Reiter.

ÖDP Bezirksrat Markus Raschke zwischen dem Dorfener Bezirkstagskandidaten Walter Zwirglmaier (links) und dem Erdinger Landtagskandidaten Wolfgang Reiter (rechts)

Liegt Dorfen bald bei Venedig?

ÖDP-Bezirksrat Markus Raschke fordert Klimaschutzpolitik auf allen politischen Ebenen

„Liegt Dorfen bald bei Venedig?“ fragte der Münchner ÖDP-Bezirksrat Markus Raschke die Zuhörer provokant bei seinem Besuch in Dorfen. Er bezog sich dabei auf das Umweltbundesamt. Dieses verglich 2021 die Klimadaten verschiedener Städte in Europa in den Jahren 1961 – 2015. Dabei hat sich beispielsweise die Durchschnittstemperatur in München in circa 50 Jahren bereits um 1,5°C erhöht. Schreitet die Klimaerwärmung weiter so voran, wird ab ca 2070 im Großraum München (incl. Dorfen) ein Klima herrschen, wie wir es derzeit in Bibione bei Venedig finden.

Klimaschwankungen gab es natürlich schon immer. Und normalerweise kann die Natur hier vieles ausgleichen. Neue Pflanzen und Tiere siedeln sich an, andere verschwinden. Das eigentliche Problem, ergänzte ÖDP-Bezirkstagskandidat Walter Zwirglmaier, ist die rasante Geschwindigkeit, mit der sich der Klimawandel vollzieht. Als Förster muss er feststellen: Die Natur kommt nicht mehr nach ….

Was sich im ersten Moment lustig anhört: Urlaub statt in Venedig jetzt am Bodensee, hat weltweit dramatische Konsequenzen: Anstieg des Meeresspiegels, Zunahme von Dürreperioden und zugleich von Starkregenereignissen wie 2021 im Ahrtal. Für Deutschland ist ein zunehmender Wassermangel zu erwarten mit dramatischen Entwicklungen auch in der Landwirtschaft…

Auf Klimakonferenzen wird mehr versprochen als gehalten

Der Münchner Markus Raschke ist Mitarbeiter der freien NGO (Nichtregierungsorganisation) „Protect the Planet“ und arbeitete schon an Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof von betroffenen Menschen aus mehreren Regionen der Welt, die durch den Klimawandel in ihrer Existenz bedroht sind. In dieser Funktion nahm er 2022 an der letzten UN-Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm El-Sheikh teil. Diese UN-Klimakonferenzen finden einmal jährlich statt und dienen dazu, Staaten anzutreiben ihre nationalen Klimaziele zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Außerdem sollen langfristige Strategien formuliert werden, um bis zur Mitte des Jahrhunderts die klimaschädlichen Emissionen auf null zu vermindern. Tatsächlich werden dort immer wieder Versprechungen gemacht, die aber fast nie wirklich umgesetzt werden. Umso wichtiger ist es, so Raschke, Klimaschutzpolitik auf jeder politischen Ebene explizit einzufordern.

Wie geht Klimaschutz auf kommunaler Ebene ?

Im Bezirkstag hatte Raschke beantragt, in allen Bezirkseinrichtungen in Zukunft vegane Gerichte anzubieten. Es ist bekannt, dass der Verzicht auf Fleisch einen großen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten kann. Im Bezirkstag stieß die ÖDP mit diesem Vorstoß allerdings auf völliges Unverständnis. Dabei, so Raschke, „wollten wir Ihnen ihr geliebtes Schnitzel gar nicht wegnehmen, sondern nur eine fleischlose Alternative auf der Speisekarte haben, die auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten essbar ist.….“

Auch der Antrag, beim Bau von Bezirkseinrichtungen dem Holzbau einen Vorrang zu geben, fand im Bezirkstag Oberbayern keine Mehrheit. Dabei könne die Holzbauweise, wenn sie mit regionalem Holz ausgeführt und im Sinne der Nachhaltigkeit geplant werde, Kohlendioxid langfristig binden und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, was der Dorfener ÖDP-Bezirkstagskandidat Walter Zwirglmaier nachdrücklich bestätigte.

Nur eine Stimme für die ÖDP ist keine verlorene Stimme für den Klimaschutz

Abschließend forderte Raschke alle Anwesenden auf, Werbung für die ÖDP zu machen, weil die ÖDP eben auch zwischen den Wahlen erfolgreich Klimaschutzpolitik mache, wie etwa mit ihren Erfolgen vom Bürgerentscheid zum Kohleausstieg in München, dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" und der aktuell erfolgreichen ÖDP-Initiative zum Erhalt von kühlenden Grünflächen in München, die am 1. März im Münchner Stadtrat angenommen wurde.

Zurück