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Pressemitteilung

Union zusammen mit SPD, FDP und Grünen schuld am Apothekensterben in Bayern - ÖDP fordert Abschaffung der Rabattverträge

Das Foto zeigt den ÖDP Landtagskandidaten Wolfgang Reiter beim Vortrag.

Lautlos und von den großen Parteien praktisch unbemerkt vollzieht sich seit 2010 das größte Apothekensterben der Nachkriegszeit in Deutschland und Bayern. Seit 2010 hat die Zahl der Apotheken in Bayern um über 10% abgenommen, weil die klassische Land-Apotheke nicht mehr rentabel ist. Wenn es so weitergeht, prognostizierte der ÖDP-Landtagslistenkandidat Wolfgang Reiter auf einer ÖDP-Veranstaltung in Isen, wird Bayern in den kommenden 10 Jahren ein Viertel seiner Apotheken verlieren. Damit werden ganze Landstriche nicht mehr mit Arzneimitteln  versorgt werden können. Und die bayerische Staatsregierung ? Hat das noch nicht einmal als Problem erkannt.....

Hautschuld, so Reiter, ist die Einführung der Rabattverträge 2010, deren Umsetzung für die Apotheken viel zusätzliches Personal bedeutete und damit vor allem die klassische kleine Land-Apotheke unrentabel machte. Zur Zeit müssen  Apotheker 27.000 verschiedene Rabattverträge umsetzten. Ein bürokratischer Unsinn mit bescheidenem Erfolg. Denn bislang konnten die Krankenkassen bei den Arzneimittelausgaben nicht mehr als 10% pro Jahr dadurch einsparen.  Profitiert haben dabei wieder einmal nur die großen Pharmakonzerne. Weil auch die kleineren Pharmaunternehmen den bürokratischen Aufwand nicht stemmen konnten, haben sich die Großkonzerne mittlerweile den gesamten Mittelstand in Bayern einverleibt: Ratiopharm gehört mittlerweile dem israelischen TEVA-Konzern, Hexal in Holzkirchen dem schweizer Novartis-Konzern,  Heumann in Nürnberg dem indischen Torrent-Konzern, usw.

Diese Entwicklung wurde von allen Parteien im Bundestag so mitgetragen, auch von der CSU. Kein Wunder, da alle Parteien gerne Spenden aus der Großindustrie annehmen! Daher so Reiter, fordert die ÖDP die Abschaffung der Rabattverträge und ein grundsätzliches Verbot von Firmenspenden an Parteien. Nur so kann ein echter Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem eingeläutet werden.

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