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Pressemitteilung

„Nicht am Personal sparen! – Klinikum Erding“

Über 40 Interessenten, auch viele Vertreter aus Parteien und Klinikgestellte, besuchten die ÖDP-Veranstaltung“ Krankenhaus statt Fabrik – was sich für Patienten und Beschäftigte verbessern muss am Dienstag, den 09.01.2018, im Restaurant am Schwimmbad im Erding.

MdB Harald Weinbergs (Die Linke), krankenhauspolitischer Sprecher seiner Partei/Fraktion, berichtete über die Entwicklung der Privatisierung von Krankenhäusern, der Einstufung von Patienten nach der Aufenthaltsdauer und dem Personalschlüssel.

Über die Höhe der Defizite des Klinikums Erding in den letzten Jahren lächelte MdB Harald Weinberg nur und meinte, dass über die Hälfte der Krankenhäuser in Deutschland rote Zahlen in weit höheren Summen als die in Erding schrieben.

Geschockt zeigten sich die Besucher beim Vergleich des Personalschlüssels in der Pflege EU-weit. So werden in Deutschland zehn Patienten von einem Pfleger betreut. In anderen Ländern, wie z. B. in Norwegen mit vier oder der Schweiz mit sechs, ist der Schlüssel deutlich besser.

Laut MdB Harald Weinberg arbeiten viele Pflegekräfte mit der geringen Bezahlung und den erschwerten Bedingungen nur 5 – 7 Jahre in ihrem Beruf und schauen sich dann lieber woanders um. Sogar Angela Merkel räumte im Herbst 2017 einen Personalmangel in den Pflegeberufen in Deutschland ein.

Die Besucher forderten in ihren Statements und Fragestellungen eindeutig nicht am Personal im Klinikum zu sparen, da dies den Patienten, und damit dem Ruf des Klinikums schade.

Zudem war den Besuchern klar, dass ein erhöhtes Defizit die Kreisumlage für die Gemeinden erhöht. Die Frage sei nur, ob am Menschen, egal ob Patient oder Angestellter angefangen werden sollte zu sparen.

Christina Treffler, Fraktionsvorsitzende der ÖDP, verwiesen zum Schluss noch auf die öffentliche Sitzung des Kreistags am Montag, den 22.01.2018, um 14:00 Uhr im Landratsamt Erding. Dort wird der Wirtschaftsplan des Klinikums Erdings verabschiedet.

 

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